IG Kölner Gastro
Zu Beginn des IG Kölner Gastro e.V. Anfang 2020 hatten wir verschiedene Ziele. Motivation war, laut Gründungsmitglied Daniel Rabe, “ein gutes Verhältnis mit Ordnungs- und Gewerbeamt auf Augenhöhe zu organisieren und dort feste Ansprechpartner zu finden. Auch die Installation eines Nachtbürgermeisters wollten wir etablieren“.
Dass eine starke Stimme für die Kölner Gastro überfällig ist und die Interessen der drittgrößten Arbeitgeberin der Stadt durchgesetzt und verteidigt werden müssen, war einleuchtend. Welche spezielle Relevanz ein Zusammenschluss der gastronomischen Betriebe im IG Kölner Gastro e.V. zu diesem Zeitpunkt noch gewinnen würde, überraschte die Gründungsmitglieder schließlich doch.
Die Anfänge der COVID-19-Pandemie und die darauffolgenden Beschränkungen verstärkten die angespannte Lage der kölschen (und natürlich bundesweiten) Gastronomielandschaft. Die Mission war klar: Es geht um Existenzen, es geht um alles.
Der IG Kölner Gastro e.V. befindet sich seit der Gründung im engen Austausch mit der städtische Verwaltung und der politischen Spitze Kölns und hat mehr Befürworter*innen für die Branche gewinnen können als je zuvor. In kürzester Zeit wuchs der Verband zum größten Gastro-Netzwerk Kölns.
+ Warum wurde der Verein gegründet?
Als drittgrößte Arbeitgeberin in Köln wissen wir um unsere Bedeutung, aber auch um unsere Verantwortung für unsere Stadt.
So tragen wir in großem Maße zur Gestaltung des traditionellen kölschen Brauchtums insbesondere des Karnevals sowie städtischer und privater Festveranstaltungen bei. In ihrem Ursprung und ihrer Entwicklung ist die kölsche Gastronomie ein fester und unverwechselbarer Bestandteil Kölner Kultur, die es gemeinsam mit dem traditionellen Brauchtum einschließlich des Karnevals zu fördern und weiterzuentwickeln gilt. Desweiteren wird der Klimaschutz gefördert und die Gastronomiebranche für nachhaltigere Gestaltung sensibilisiert.
Dabei ist es uns ein großes Anliegen, bei Konflikten und Lösungen den Dialog mit der Stadt Köln und ihrer Verwaltung, den politischen Stakeholdern sowie den stadtgesellschaftlichen Vereinen und Organisationen zu suchen.
Um diesen Zielen näher zu kommen, wollen wir insbesondere
- einen Zusammenschluss der Kölner Gastronom*innen und einen internen Dialog zur Bestimmung gemeinsamer Ziele, Aufgaben und Interessen sowie gegenseitiger Unterstützung,
- die Gestaltung eines Forums für die Wahrnehmung gemeinschaftlicher Interessen gegenüber der Stadt und ihrer Verwaltung,
- den Aufbau eines ständigen Dialogs mit den Vertreter*innen der Kölner Politik sowie Kölner Organisationen, die ebenfalls der Kölner Kultur und dem traditionellen Kölner Brauchtums verpflichtet sind,
- Aufklärung und Befähigung für mehr Klimaneutralität und Senkung des CO2-Fußabdruckes der Branche.
+ Wer sind wir?
Wir sind sechs ehrenamtliche Vorstandsmitglieder, haben eine hauptamtliche Geschäftsführung und eine festangestellte Mitarbeiterin. Wir freuen uns sehr über die wachsende Mitgliederzahl und den großen Zuspruch für unser Engagement. Auch immer mehr Partner können wir für unseren Verein gewinnen.
+ Was haben wir bisher erreicht?
Unser größter Erfolg ist, dass wir gleich drei Stellen in der Stadtverwaltung gewinnen konnten, die sich explizit um Gastronomieanliegen kümmern. Wir haben demnach feste Ansprechpartner*innen, mit denen wir regelmäßig im Austausch sind. Mit vielen Anliegen treten einzelne Gastromenschen an uns heran und wir versuchen zu vermitteln oder den bürokratischen Weg zu schmälern. Zu Beginn der Coronapandemie konnten wir bei der Stadt eine Erweiterung der Außengastronomie erwirken, um die massive Verringerung von Sitzplätzen im Innenraum zu kompensieren. Zukünftig soll es langsfristig so bleiben. tbc.
Durch unseren Green Gastro Guide ermöglichen wir Gastronom*innen, ihre Betriebe nachhaltig aufzustellen und begleiten sie auf dem Weg, ihre Gastro zukunftsfähig zu machen.
+ Was haben wir noch vor?
Die Kölsche Kaschemme, das Brauhaus, die Restaurants, die kleinen Cafés, die Bars und Clubs, das alles gehört zur kölschen Seele wie der Kölner Dom. Wir sind Versorgerin und Gastgeberin und oft das einzige offene Ohr für unsere Gäste. Wir sind das zweite Wohnzimmer oder Büro. Wir sind Treffpunkt. Und, wir sind vor allem eins: wichtig! Wie traurig Köln ohne seine Gastro aussieht, wissen wir alle seit Anfang März 2020. Damit das alle verstehen und die Kölner Gastronomielandschaft weiter so abwechslungsreich und bunt sein kann, stehen wir für die Interessen unserer Mitglieder ein.